Fit für die Herausforderungen der Zukunft
Die neue kaufmännische Grundbildung basiert auf einer umfassenden Berufsfeldanalyse. Sie zeigt: Kaufleute von morgen handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen, interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld und arbeiten mit neuen Technologien. Das setzt technische Fertigkeiten und eine digitale Denkweise, Sozial- und Selbstkompetenzen sowie kritisches Denken und Kreativität voraus.
Anforderungen an Lernende der kaufmännischen Grundbildungen Kauffrau/Kaufmann EBA und EFZ_2023
Kauffrau/Kaufmann EBA
«Dienstleistung und Administration»
Kaufleute «Dienstleistung und Administration» (D&A) mit eidgenössischem Berufsattest (EBA) handeln in agilen Arbeits- und Organisationsformen, interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld und arbeiten mit neuen Technologien.
Das setzt technische Fertigkeiten und eine digitale Denkweise, Sozial- und Selbstkompetenzen sowie kritisches Denken und Kreativität voraus.
Die neue kaufmännische Grundbildung ist konsequent auf Handlungskompetenzen ausgerichtet. Sie befähigt die Lernenden zum Umgang mit Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft sowie zum lebenslangen Lernen. Unser Credo: Egal was die Zukunft bringt – Kaufleute sind darauf vorbereitet.
Die Wege zum Berufsabschluss
Die neue zweijährige Grundbildung Kaufleute EBA basiert auf einer umfassenden Berufsfeldanalyse und berücksichtigt den in der letzten 5-Jahres-Überprüfung von 2019 definierten Handlungsbedarf.
Dank der Neuausrichtung sind ab Lehrbeginn 2023 die EBA- und EFZ-Stufe der kaufmännischen Grundbildung inhaltlich und konzeptionell optimal aufeinander abgestimmt.
Sie bilden neu ein kohärentes Berufsfeld, welches eine verbesserte Durchlässigkeit zwischen den beiden Stufen bietet.
IPERKA
Die 6-Schritte-Methode
Um Projekte, Aufträge und Lebenssituationen erfolgreich
zu meistern und die Erfahrung kontinuierlich zu steigern.
Mit der Sechs-Schritte-Methode – IPERKA – können Aufträge (Projekte) systematisch bearbeitet werden.
Die Aufträge, die Sie in Ihrem Betrieb übernehmen, umfassen mehrere Arbeitsschritte: Nicht nur
die Ausführung eines Auftrags, sondern auch das Sammeln von Informationen, Planung und Kontrolle
gehören dazu.
Das Zusammenspiel der drei Lernorte
Betrieb:
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Aufbau von zentralen Fertigkeiten,
Handlungswissen und Routine
Berufsfachschule:
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Theoretisches Wissen
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Aufbau von Handlungswissen und erste Fertigkeiten
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Gängige Arbeitsschritte erläutern und zerlegen
Überbetriebliche Kurse:
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Vertiefen von berufsspezifischen Fertigkeiten
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Aufbau Methoden-, Sozial und Selbstkompetenz
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Förderung Reflexion Praxiserfahrung
«Handlungskompetent ist, wer berufliche Aufgaben und Tätigkeiten eigeninitiativ, zielorientiert, fachgerecht und flexibel ausführt.»
Handlungskompetenz-orientierung
Beispiel:
Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld
Handlungskompetenzbereich b
«Interagieren in einem vernetzten Arbeitsumfeld»
5 Handlungskompetenzen
typische berufliche Handlungssituationen
Beschrieb des erwarteten Verhaltens der Lernenden
Beinhaltet - integriert in die Leistungsziele - die vier Dimensionen:
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Fachkompetenz
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Methodenkompetenz
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Selbstkompetenz
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Sozialkompetenz
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Konsequente Handlungskompetenzorientierung an den Lernorten Betrieb, Berufsfachschule und ÜK
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Am Ende ihrer Ausbildung sind Berufseinsteiger:innen in ihrem Beruf handlungsfähig
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Zentrale Arbeitssituationen stehen im Zentrum, Abkehr von «typischen Ausbildungsfächern»
Ausbildung in der Berufsfachschule
Die Lernenden besuchen den Berufsfachschulunterricht im 1. Lehrjahr an zwei Tagen pro Woche und im 2. Lehrjahr an einem Tag.
Abschluss
Eidgenössisches Berufsattest «Kauffrau/Kaufmann EBA»
Sprachen
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Standardsprache Deutsch
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1 Fremdsprache (zweite Landessprache oder Englisch)
Anforderungen
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Interesse an kaufmännischen Arbeiten im Büro
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Freude am Umgang mit modernen Kommunikationsmitteln
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kontaktfreudig und teamfähig
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gute mündlich und schriftliche Sprachkenntnisse (Deutsch)
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Freude am Erlernen von einer Fremdsprache (Französisch oder Englisch)
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Organisationsfähigkeit
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sorgfältiges und zuverlässiges Arbeiten
Die Betriebliche Ausbildung konkret
Die betriebliche Ausbildung planen
Um die Phasen der Entwicklung und der Beurteilung der Lernenden im Betrieb zu planen, steht hier der Ausbildungsplan als Instrument zum downlaod bereit: Der Ausbildungsplan ist ein idealtypischer Ablauf, an dem sich Berufsbildner orientieren können.
Das Qualifikationsprofil EFZ:
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ist handlungskompetenzorientiert gestaltet
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lässt flexible Möglichkeiten zu
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ist auf das Qualifikationsprofil des EBAs abgestimmt
Eine gute Planung erleichtert dem Berufsbildner die Begleitung der Lernenden und stellt den Lernerfolg
sicher!
Lernortkooperationen und das persönliche Portfolio
Handlungskompetenzen werden durch Leistungsziele je Lernort konkretisiert und untereinander abgestimmt (Lernortkooperation)
Kaufleute 2023: Lernortkooperation – Zuteilung der Handlungskompetenzen auf die Lehrjahre
Bildungsplan - berufliche Grundbildung für Kauffrau/Kaufmann mit eidgenössischem Attest (EBA)
Die Lernenden und ihre individuellen Kompetenzentwicklungen
Qualifikationsverfahren
Qualifikationsprofil
Das Qualifikationsprofil beschreibt die Handlungskompetenzen, über die eine lernende Person am Ende der Ausbildung verfügen muss. Das Qualifikationsprofil wird aus dem Tätigkeitsprofil entwickelt und dient als Grundlage für die Erarbeitung des Bildungsplans.
Qualifikationsverfahren (QV)*
Qualifikationsverfahren ist der Oberbegriff für alle Verfahren, mit denen festgestellt wird, ob eine Person über die in der jeweiligen Bildungsverordnung festgelegten Handlungskompetenzen verfügt.
Ausführungsbestimmungen zum Qualifikationsverfahren Kauffrau / Kaufmann EBA